Seit dem letzten Eintrag ist einiges gegangen, schon fast zu
viel
um ausführlich darüber zu
Berichten. So wischen wir Angelegenheiten wie die in die Hose gegangene
Gurnigel Panorama Classic
doch gleich unter den
Teppich. Nebst XC- und Rennvelo -Bergrennen wurde zwischendurch auch dem Tourenfahren
gefrönt, picken wir also
die Highlights heraus.
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Auch ein schöner Rücken kann entzücken... |
Ein sehnlichst erwünschter Besuch des Sanetschpasses mit
dem Bike stand weit oben auf der Liste. So ging es in Richtung Aerpelistock um
eben diesen links liegen zu lassen und ins einsame Grand Gouilles zu rollen.
Dann kam der im Voraus geahnte und verblockte Abschnitt zum Chaux de la Lé.
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Mein Metababy irgendwo in Tibet |
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Wer findet den Weg? |
Dort holte ich mir seit langem wieder mal einen Platten, und das trotz
Collégebastel. Das wechseln auf Schlauch war eine riesen Sauerei
und trotz viel Luft und „angepasster “
Fahrweise gab es bis am Schluss ca. 5 Platten. Nachdem die Schlauchflicken
ausgegangen waren und der Knüppel im Schlauch Trick auch nicht mehr half, fuhr
ich auf dem
platten Pneu die restlichen
Höhenmeter runter und schmiss die Schläuche und den Nobby Flick in einen
Mülleimer und nahm mit einem breiten Grinsen das Collé aus dem Rucksack und
montierte diesem am Hinterrad. Stolz fuhr ich gegen Gstaad zu…aber dann gab
auch dieses den Geist auf und der Spass war endgültig verflogen… Aber dann kann
die Rettung
in Form von Gerry und seiner
Frau, die mich sogar bis vor die Haustüre stellten. Merci Gerry!
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Die letzten Minuten im Leben dieses Collés... |
Als Abendabfahrt wurde auch noch die Blüemlisalphütte
angesteuert. Mein Ziel war Punkt
18 Uhr
von der Hütte in Richtung Kandersteg zu starten. Dank der Zuhilfenahme des
leichten Ibis Replay meiner Frau kam ich auch frühzeitig oben an. Unter den
kritischen und neugierigen Augen der Hüttenbesucher stürzte ich mich also in
die zum Teil luftige Abfahrt.
Um diese
Zeit waren die Wanderwege rund um den Oeschinensee ziemlich leergefegt und so
konnte ich in aller Ruhe meinen Weg runter bahnen.
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Blick in Richtung Kandersteg |
Ein weiteres Schmankerl war die Plaine Morte von Crazy
Montana aus mit Ziel Lac de Tseuxier. Ich erwischte einen guten Tag mit guten
Beinen und so fuhr ich das ganze Skitrassé mit einigen Luftschnappern bis
hinauf zur Bergstation hoch. Am Vortag stellte sich noch heraus dass Chlöis,
ein Familienmitglied in Spe, die selbe Idee hatte, nur von der Lenk aus. So trafen
wir uns auf dem Rawilpass und fuhren bei definitiven 1A Lichtverhältnisse über
1A Trails runter nach St. Leonard.
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Lac de Tseuxier |
Nebst Tourenspass lockte auch der Ruf des Endurosportes. In
meiner bettlägerigen Zeit im Frühling hatte ich genügend Zeit um mich auf die
Suche nach Enduro Rennen in der Schweiz zu machen. Fündig wurde ich im Jura, wo
einige Rennen der Enduro Helveti’Cup durchgeführt werden. Nun war es soweit und
das erste Rennen stand an. Mit Schwägerin Daniela und Chlöis ging es auf nach
Chaumont. Meine Motivation war anfangs noch auf kleiner Flamme, aber nach dem
Start und der Transferfahrt zur Stage 1 kam das Feuer zurück. Nach 1/3 der
ersten Stage erlosch die Flamme aber komplett. Meine Hinterradachse brach und
das Rennen war somit gelaufen. Mit Hilfe eines Einheimischen und der
Allzweckwaffe Nr. 1 dem Schweizer Offizier Messers, dass meine Hinterrad in
Position hielt, wurde ganz Neuenburg nach einer passenden Achse abgesucht, vergeblich, am Schluss
verrichtete ein Hometrainer Schnellspanner seinen Dienst.
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Meine temporäre Rettung... |
Nach einigen
moralischen hoch und Tiefs entschloss ich mich bei Stage 3 wieder ins Geschehen
wieder einzugreifen. Wegen meines Aussetzers musste ich jeweils immer als
letzter starten und überholte dann bis zum Schluss immer die gleichen Fahrer
auf den Stages. Das Rennformat ohne Training
und “blindem“
befahren der Stages
passte wie die Faust aufs Auge mit meinem Speed, so war die Vorfreude auf das
Equinoxx Enduro Rennen am folgenden Wochenende entsprechend gross.
Zusammen mit Wenger Simon ging es nach Delemont an das zur Bluegrass Enduro Tour zählende Rennen. Die Daten waren eindeutig, 2 Tage mit insgesamt 3260 Höhenmeter und über 70 km auf den Transferetappen sowie blindes Fahren auf den Stages erwarteten uns. Nach dem kurzen Prolog wurde
ging es so weiter von Stage zu Stage.
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Männer im Wald... |
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Aerodynamik ist alles! |
Zwischendurch öffneten sich die Schleusen am Himmel und gab den schön glatten Jurasteinen nochmals ein bisschen Schärfe. Nach einem gelungenen ersten Tag ging es am Sonntag im gleichen Stil weiter, mal waren die Stages eher von schneller oder eben technischer Natur. Am Schluss stand ein 5ter Gesamtrang zu Buche und 2x die zweitschnellste Zeit auf den Stages, zudem war das Rennen sehr gut Organisiert und für das Leibliche Wohl wurde auch gesorgt, so muss Enduro. Leider stehen nun keine Enduro Rennen mehr an, ich wäre Ready für mehr ...
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