29.09.13

von flotten Touren....

Nach einer eher ruhigen Zeit waren meine Batterien wieder mal komplett geladen, ein eher seltenes Gefühl dieses Jahr. So war ich voller Tatendrang und das Wetter und mein Chef meinten es gut mit mir. Kurzfristig nahm ich zwei Tage frei und widmete mich meinen verbliebenen Tourenzielen. Hoch oben auf der Liste stand die Wildhornhütte, die diesen Winter bereits mit den Tourenski von mir besucht wurde. So ging es per ÖV in die Lenk und dann via Bettelberg zum Tungelpass.
Schöner Trail zum Tungelpass
Luftig
Dort wartete mit einem Felsriegel bereits die erste Herausforderung auf mich, aber diese stellte sich als einfach heraus und so ging es auf einem Höhenweg rund um die Stieren zur Wildhornhütte.
Der Iffigensee, rechts der direkte Weg zur  Wildhornhütte
SAC Wildhornhütte
Dort kurbelte ich natürlich die Wirtschaft ein wenig an und gönnte mir das ein oder andere. Die Abfahrt zum Iffigensee war genau nach meinem Geschmack, anschliessend ging es durchs schöne Iffigental wieder zurück in die Lenk.
Der Iffigensee
Der Tag war noch jung und ich halbwegs munter und so ging die Reise weiter über den Hahnenmoospass zur Silleren Bergstation. Auch da wurde die verbrauchte Energie im Restaurant nachgefüllt. Nach einer lustigen Abfahrt hinunter nach Adelboden wurden dann die restlichen Kilometer nach Thun im ''Survivalmodus'' bestritten ;-).
Sillerenbühl zum dritten, und irgendwo da hinten unter dem Wildhorn gäbe es das alles zu sehen...

Tags darauf wartete bereits der nächste Knüller auf die Durchführung. Via dem Kiental hinauf ins Hohkien und von diesem schönen Plateau weiter über den Kilchfluehpass hinunter durchs Soustal nach Lauterbrunnen. Auch auf dieser Tour wartete ein Felsriegel auf mich, der gemäss Recherche ungesichert war...Richtung Hohkien wurde nun fleissig geradelt, bis die ersten Tragepassagen auftauchten, aber das Wetter und die Gegend entschädigten einem genug.
Blick aus dem Spiggengrund hinauf zum Hohkien
Der steile Weg hinauf...
Nach fernem betrachten des Felsdurchganges entschied ich für Variante II. Diese ''Umleitung'' gefiel meinem Antialpinen Teil in mir aber ganz und gar nicht und so wurde enttäuscht der Rückzug beschlossen.
Da war Endstation...
Mit einigen Umwegen auf der Heimfahrt, wurde noch versucht den Tag irgendwie zu retten...no way...
Wieder zuhause fand ich bei Internet Recherchen dann heraus, dass in der Felspassage eben doch ein Sicherungsseil verankert war...der Ärger war nun etwa doppelt so gross.....
Die ganze Tour beschäftigte mich dann mehr als mir lieb war. Am folgenden Wochenende wurde dann mangels schlauer Alternativen die Tour nochmals in Angriff genommen. Da am gleichen Tag der Alpabzug vom Spiggengrund ins Kiental angesagt war, machte ich einen Abstecher über die Griesalp, um der Kuhscheisse zu entgehen und mich dort ein bisschen zu verpflegen. Die Kühe waren aber schneller als ich...
Der Alpabzug inkl. Kuhscheisse auf der Strasse
Auf der Kanzel
Die Anfahrt in den Spiggengrund machte ich nun über die Kanzel, ein mir bestens vertrauter Weg.
Kurz vor dem Erreichen des Hohkien Plateau, riss es mir mein Schaltwerk ins Hinterrad und verbog die ganze Geschichte ein wenig. Halb so schlimm, weil von nun an musste man das Bike sowieso Schultern ;-)
Die besagte Felspassage

Die Felspassage stellte sich bei näherer Betrachtung dann als leicht heraus und so ging es eifrig weiter hinauf zum Kilchfluehpass. Das Schilthorn war auch ganz nah und gab der ganzen Sache etwas Zivilisation. Weil für Wanderer ist der Kilchfluhpass wohl nicht erste Wahl, ich war auf jeden Fall der einzige dort oben.
Das Schilthorn war wohl voll mit Japaner und Inder

Mal flowiger und ma ruppiger Trail durchs Soustal
Mein ''Adventure Bike'' vermieste mir dann die eigentlich schöne Abfahrt durchs Soustal. Was gut ''obsi'' geht muss nicht auch gut ''nidsi'' gehen. Ein Abstecher über die Marchegg hinunter zur Winteregg hinterliess ein breites Grinsen im Gesicht dass ich dann in Restaurant mit allerlei unterstütze.
Auf der Marchegg
Die anschliessende Abfahrt auf der offiziellen Bike Strecke von der Winteregg nach Lauterbrunnen war nur bedingt lustig und mein Rücken schmerzt heute noch. Zu guter Letzt gab auf der Heimfahrt das bereits angeschlagene Schaltwerk dann endgültig den Geist auf und es wurde die altbewährte Eisenbahn zuhilfe genommen.

Keine Kommentare: