Zurück in der trüben Schweiz, wurde dem normalen Biken ein Ende gesetzt. Denn von nun an gab es nur noch eines, Rennen. Den Anfang der Serie machten die Gurten Classics. Nach einem Jahr Pause freute ich mich richtig darauf, ist es doch eines der wenigen grossen Berner Bikerennen. Nach dem Startschuss bummelten die Vordersten ein wenig, was mich als Langsamstarter natürlich nicht störte. Nachdem das Tempo stieg, war ich im zweiten Feld unterwegs und dort blieb ich noch ein wenig, denn der Wind war auch unterwegs und so war ein bisschen Windschattenfahren angesagt. Nach einer Weile löste sich das Feld auf und ich fuhr in meinen Rhythmus weiter. Auf dem 8. Gesamtplatz liegend, kam dann einen Kilometer vor dem Ziel das Unheil in Form eines Kettenrisses. Nach kurzem Gedankenaustausch mit meinem Hirn, beschloss ich den letzten Kilometer schiebend zu bewältigen. Mit den harten SPD- Schuhen war das nicht gerade sehr bequem zum Rennen, aber ich kam vorwärts. Am Schluss fiel ich noch auf den 17. Gesamtrang zurück, aber bis jetzt wurde ich von technischen Defekten ziemlich verschont, so hielt sich der Ärger auch in Grenzen.
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Da war die Welt noch in Ordnung |
Am nächsten Sonntag galt das Augenmerk dem RCS Quer in Längenbühl. Die Strecke war wie immer spassig zu fahren. Gegen Schluss des Rennens, als die Batterien langsam in den roten Bereich kamen, war mir aber nicht mehr nach Spässen zumute ;-)
Nach 55 Minuten kam ich als 3ter ins Ziel und widmete mich dann der Erholung aufs nächste Wochenende hin. Dort nahm ich am Samstag zum ersten Mal an der Bernisch kantonalen Quermeisterschaft in Bärau teil. Die Fahrer waren im Verhältnis 50/50 mit Quervelos oder Bikes am Start. Es wurde mit Handicap gestartet, die älteren Semester bekamen eine Minute Vorsprung und die Elite Fahrer starteten eine Minute hinter mir. Die Strecke lag mir recht gut und so gab ich im Rennen Gutzi, nach einigen Runden lag ich erfreulicherweise an erster Stelle, bis Eymann Daniel an mir vorbei preschte. Nach 11 harten Runden kam ich als 2ter ins Ziel, was mir zugleich den Sieg in meiner Kategorie einbrachte.

Am nächsten Tag lockte ein Tag über dem Nebel, beim Wandern aufs Niederhorn, spürte ich den Samstag aber noch ziemlich tief in meinem System. Und dieses mir bekannte Gefühl, zog sich noch in die ganze Woche hinein, unsereins war wieder einmal ausgelaugt. Das folgende RCS Quer am Sonntag wurde daher mit gemischten Gefühlen in Angriff genommen. Das Hirn legte den Hebel um und es ging erstaunlich gut vorwärts, es ging aber auch schon schneller vorwärts. Nun ist es Zeit für ein bisschen zu entspannen um in zwei Wochen noch einmal Vollgas zu geben!
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